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Wintersonnenwende Patjuk (Rotkleereisbrei): Tradition, Bedeutung - Probieren Sie es aus (inkl. Video)

  • Verfasst in: Koreanisch
  • Land: Alle Ländercountry-flag
  • Essen

Erstellt: 2024-12-21

Erstellt: 2024-12-21 23:41

Die Wintersonnenwende ist der Tag im Jahr mit der längsten Nacht und dem kürzesten Tag. Es ist auch der Tag, an dem der höchste Sonnenstand am niedrigsten ist, und er wurde als Wendepunkt angesehen, an dem die Yin-Energie (陰) ihren Höhepunkt erreicht und die Yang-Energie (陽) wieder beginnt. An diesem Wintersonnenwendetag haben die Koreaner die Tradition, einen Brei aus roten Azukibohnen zu essen, den sogenannten Dongji-Patjuk. Mehr als nur ein saisonales Gericht, enthält der Dongji-Patjuk eine Vielzahl von Bedeutungen und Symbolen, die tief in der koreanischen Kultur verwurzelt sind.

1. Die Bedeutung der Wintersonnenwende und das kleine Neujahrsfest

Die Wintersonnenwende galt von jeher als wichtiger Feiertag, der sogar als "kleines Neujahrsfest" bezeichnet wurde. Dies liegt daran, dass man glaubte, dass ab der Wintersonnenwende die Tageslänge wieder zunimmt und die Wiedergeburt der Sonne bedeutet. In der alten Agrargesellschaft war die Bewegung der Sonne direkt mit dem Reichtum der Ernte verbunden, daher war die Wintersonnenwende nicht nur ein einfacher Wechsel der Jahreszeiten, sondern ein Tag der Hoffnung und des Neuanfangs. Wie das Sprichwort sagt: "Man wird erst ein Jahr älter, wenn die Wintersonnenwende vorbei ist", war die Wintersonnenwende auch ein Bezugspunkt für das Alter.


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2. Die rote Farbe der Azukibohnen und die Bedeutung des Bösen abzuwehren (辟邪)

Der Kern des Dongji-Patjuk ist die rote Farbe der Azukibohnen. Traditionell symbolisiert die rote Farbe die Yang-Energie (陽), und man glaubte, dass sie die Macht hat, böse Mächte (陰), d. h. Unglück, böse Geister und Krankheiten, abzuwehren. Da man glaubte, dass die Nacht an der Wintersonnenwende am längsten ist und die Yin-Energie (陰) stark ist, aß man roten Bohnenbrei, um diese Yin-Energie (陰) abzuwehren und Gesundheit und Glück im neuen Jahr zu wünschen. Die Tradition, Bohnenbrei in alle Teile des Hauses zu streuen oder ihn an Türen und Wände zu schmieren, kann im gleichen Kontext verstanden werden. Dies ist eine Handlung, die den aufrichtigen Wunsch zum Ausdruck bringt, böse Geister zu vertreiben und Glück zu bringen.


3. Die Bedeutung der Klebreisbällchen (Sae-alsim) und der Wunsch nach Langlebigkeit

In den Bohnenbrei werden kleine Klebreisbällchen aus Klebreis, genannt "Sae-alsim", gegeben. Der Name kommt daher, dass die Form den Vogelkügelchen ähnelt. Es gibt die Tradition, so viele Sae-alsim zu essen, wie man alt ist, was den Wunsch nach Gesundheit und Langlebigkeit der Familie zum Ausdruck bringt. Die Sae-alsim werden auch "Ongsimi" oder "Kugeln des Jahres (des neuen Jahres)" genannt, was mit der Bedeutung der Wintersonnenwende als Wiedergeburt der Sonne, also dem Beginn des neuen Jahres, zusammenhängt. Das Essen von Sae-alsim kann als mehr als nur das Essen von Nahrung interpretiert werden, sondern als rituelle Handlung, um das neue Jahr zu begrüßen.

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4. Der Ursprung und die historischen Aufzeichnungen des Dongji-Patjuk

Der Ursprung des Dongji-Patjuk ist nicht genau bekannt, aber die Theorie, dass er von alten chinesischen Bräuchen beeinflusst wurde, ist stark. In alten chinesischen Schriften gibt es Aufzeichnungen darüber, dass der Sohn von Gonggong, ein Schurke, starb und zu einem bösen Geist wurde, der aber immer Angst vor roten Bohnen hatte. Daher stammt der Brauch, roten Bohnenbrei zu kochen und zu essen, um böse Geister zu vertreiben. Es wird vermutet, dass dieser Brauch nach Korea kam und sich zum Brauch entwickelte, an der Wintersonnenwende roten Bohnenbrei zu essen. Wie Aufzeichnungen in den "Dongguk Sesigi", einer Schrift aus der Joseon-Dynastie, zeigen, ist dies eine Tradition mit einer langen Geschichte.


5. Die Zubereitung des Dongji-Patjuk und regionale Unterschiede

Der Dongji-Patjuk wird hergestellt, indem die Azukibohnen weich gekocht und zerdrückt werden, dann wird Reis hinzugefügt und wie ein Brei gekocht. Beim Kochen der Azukibohnen ist es wichtig, das erste Kochwasser wegzuschütten, um den bitteren Geschmack der Bohnen zu entfernen. Je nach Region gibt es auch Orte, an denen die Azukibohnen nicht zerdrückt, sondern ganz in den Brei gegeben werden, oder es wird statt Klebreis ein anderes Getreide verwendet. Die Sae-alsim werden aus Klebreismehl hergestellt, zu kleinen Kugeln geformt und in den kochenden Bohnenbrei gegeben, bis sie gar sind. Die Größe und Form der Sae-alsim und die Konsistenz des Bohnenbreis variieren je nach Region leicht.

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6. Dongji-Patjuk in der modernen Gesellschaft

Auch in der modernen Gesellschaft hält sich der Brauch, Dongji-Patjuk zu essen, weiterhin. Einige Familien kochen den Bohnenbrei selbst, aber viele Berufstätige kaufen ihn in Restaurants oder bestellen ihn über Liefer-Apps. Insbesondere die gut ausgebaute koreanische Essenslieferkultur trägt dazu bei, dass diese traditionellen Speisen leicht zugänglich sind und spielt eine wichtige Rolle bei der modernen Weitergabe der Tradition. In großen Supermärkten und Convenience Stores kann man Dongji-Patjuk ebenfalls einfach kaufen, so dass immer mehr Menschen die Bedeutung der Wintersonnenwende in Erinnerung rufen und den Bohnenbrei genießen.


7. Die kulturelle Bedeutung und der Wert von Dongji-Patjuk

Dongji-Patjuk ist mehr als nur ein Gericht. Es ist ein kulturelles Symbol, in dem sich der traditionelle Glaube, die Weisheit und die moderne Lebensweise der Koreaner vereinen. Es beinhaltet verschiedene Bedeutungen: die in den Bräuchen verborgene Weisheit der Vorfahren, um Unglück abzuwehren und Glück zu erbitten, die Kultur des Teilens warmer Speisen mit der Familie und des Austauschs von Gefühlen, und die Art und Weise, wie die Tradition durch moderne Bequemlichkeit weitergegeben wird.

8. Sprichwörter und Bräuche im Zusammenhang mit Dongji-Patjuk

  • "Man wird erst ein Jahr älter, wenn die Wintersonnenwende vorbei ist": Dies bedeutet, dass man erst nach der Wintersonnenwende ein Jahr älter wird, was zeigt, dass die Wintersonnenwende ein Bezugspunkt für das Alter war.
  • "Man wird erst richtig ein Jahr älter, wenn man Dongji-Patjuk gegessen hat": Dies hat die gleiche Bedeutung wie oben und zeigt die Wahrnehmung, dass mit dem Essen von Dongji-Patjuk das Jahr endet und ein neues beginnt.
  • Der Brauch, Bohnenbrei im ganzen Haus zu verteilen: Dies hat die Bedeutung, böse Geister zu vertreiben und das Wohlbefinden des Hauses zu wünschen.
  • Der Brauch, Bohnenbrei am Schrein anzubieten: Dies hat die Bedeutung eines Opfers an die Vorfahren mit Speisen aus der neuen Ernte.

9. Dongji-Patjuk-Erlebnis und verwandte Veranstaltungen

In Korea finden um die Wintersonnenwende herum an verschiedenen Orten Veranstaltungen zur Verteilung oder zum Erleben von Dongji-Patjuk statt. In traditionellen Dörfern oder Tempeln wird Dongji-Patjuk kostenlos verteilt oder es werden Workshops angeboten, in denen man selbst Dongji-Patjuk zubereiten kann. Durch solche Veranstaltungen können viele Menschen die Bedeutung der Wintersonnenwende reflektieren und die traditionelle Kultur erleben.

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10. Fazit: Der moderne Wert von Dongji-Patjuk

Dongji-Patjuk ist ein wichtiges traditionelles koreanisches Gericht mit einer langen Geschichte. Es ist mehr als nur ein Gericht, sondern ein wertvolles kulturelles Erbe, das die Weisheit, den Glauben und die Gemeinschaftskultur unserer Vorfahren enthält. Auch in der modernen Gesellschaft ist es sehr sinnvoll, durch Dongji-Patjuk die Verbundenheit von Familie und Nachbarn zu pflegen, die traditionelle Kultur zu bewahren und Gesundheit und Glück im neuen Jahr zu wünschen. Ich hoffe, dass die Tradition des Dongji-Patjuk auch in Zukunft fortgeführt wird und seine Bedeutung und sein Wert an zukünftige Generationen weitergegeben werden. Wenn Sie im Winter nach Korea kommen, empfehle ich Ihnen, eine warme Schale Dongji-Patjuk zu probieren und die warme Herzlichkeit und Kultur Koreas zu erleben.


Wintersonnenwende Patjuk (Rotkleereisbrei): Tradition, Bedeutung - Probieren Sie es aus (inkl. Video)

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